«Ich setze mich beharrlich für die Menschen in unserer Stadt ein.»

Seit rund neun Jahren engagiere ich mich politisch für ein Land, in dem der Wohlstand gerechter verteilt ist. Für eine Wirtschaft, die die Menschenrechte einhält und die Umwelt schützt. Und für eine Stadt Zürich, in der alle einen Platz haben und niemand verdrängt wird.

Oliver Heimgartner an einer Wahlkampfveranstaltung

Am 10. November 1995 bin ich als Sohn einer Kauffrau und eines Informatikers in Zürich im Triemlispital zur Welt gekommen. Zusammen mit meiner drei Jahre jüngeren Schwester wuchs ich in Zürich-Albisrieden in einer Genossenschaftswohnung auf.

Meine Eltern engagierten sich nicht politisch, aber sie wussten sehr genau, dass es für eine Familie wie uns einen Unterschied macht, ob sich eine Partei für bezahlbare Wohnungen, gute Arbeitsbedingungen und ein ausreichendes Angebot an Krippenplätzen starkmacht. Darum wählten sie SP.

Über mich

Mit 15 trat ich der JUSO bei. In einer Zeit, in der die SVP die Politik mit der Minarett- und Ausschaffungsinitiative vor sich her trieb, wollte ich mich gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit positionieren. Erst im letzten Jahr vor der Matura begann ich mich zu engagieren. Zuerst im Vorstand der Schüler:innen-Organisation, kurz darauf in den Vorständen der JUSO Stadt Zürich und der SP Kreis 9.

Seither begeistert mich die Politik, weil wir gemeinsam in der SP unsere Stadt Schritt für Schritt für die ganze Bevölkerung verbessern können.

2017 konnten wir uns auf einen Gegenvorschlag einigen, der im Gemeinderat von SP, Grünen, GLP, CVP und FDP getragen wurde.

In der JUSO Stadt Zürich setzte ich mich 2014 gemeinsam mit vielen anderen Engagierten dafür ein, dass wir eine städtische Volksinitiative lancieren, um das Migrationsthema endlich einmal nicht negativ – wie die SVP – sondern positiv zu thematisieren. Unsere Initiative «Für ein weltoffenes Zürich – Kulturaustausch statt Fremdenfeindlichkeit» kam zustande und ermöglichte einen Gegenvorschlag, der deutlich mehr Mittel für interkulturelle Projekte von zivilgesellschaftlichen Akteur:innen bereitstellte.

Gezimmert wurde die breite Unterstützung für diesen Gegenvorschlag massgelblich vom ehemaligen SP-Gemeinderat Jean-Daniel Strub, der (der heutigen SP-Gemeinderätin) Anna Graff und mir mit diesem Projekt das erste Mal ermöglichte, bei politischen Verhandlungen hautnah dabei zu sein.

Als Kampagnenleiter durfte ich die Abstimmungskampagne für die Velorouten-Intiative umsetzen.

Weil die Veloförderung in der Stadt Zürich seit Jahren stillstand, entwickelten die heutige SP-Stadträtin Simone Brander, SP-Gemeinderat Florian Utz, Anna Graff und ich im Sommer 2017 die «Velorouten-Intiative», die die SP in einem breiten Bündnis lancierte und am 25. November 2017 in nur einem Tag sammelte.

2019 entschied der Zürcher Stadtrat, die Initiative zu unterstützen, was seit Jahrzehnten bei keiner anderen Initiative vorgekommen war. Im September 2020 stimmten die Stimmberechtigten der Initiative mit 70.5% klar zu und verlangten damit unmissverständlich eine Abkehr der bisherigen Velostrategie – die über Jahre kaum umgesetzt wurde – hin zu einem grossen Wurf. Dank der Initiative sollen bis 2030 nun 50 km autofreie, sichere Velorouten entstehen.

Bereits 2019 präsentierten wir, welche Strassen in Zukunft Velorouten sein sollen.

Im Sommer 2020 wurde ich zum Co-Präsidenten der SP Stadt Zürich gewählt. Seither haben wir gemeinsam mit Hilfswerken, Gewerkschaften, Grünen und AL eine städtische Initiative für einen existenzsichernden Mindestlohn eingereicht und mit unserer Wohnbau-Agenda einen konkreten Plan vorgelegt, damit in der Stadt Zürich endlich mehr bezahlbare Wohnungen entstehen.

Gemeinsam mit SP-Gemeinderätin Marion Schmid habe ich mich im Herbst 2021 zudem für den Klima-Kompromiss eingesetzt, der das stadträtliche Klimaziel deutlich verschärfte: Alle Massnahmen, um Netto Null zu erreichen, müssen nun bis 2035 umgesetzt werden – einzig um den Fernwärmeausbau abzuschliessen, darf diese Frist noch leicht überzogen werden.

Seit dem Sommer 2020 bin ich Co-Präsident der SP Stadt Zürich. Im Herbst 2021 konnten wir unsere Wohnbau-Agenda präsentieren.

Im Juni 2023 nahmen die Zürcher Stimmberechtigten den Wohnraumfonds und den städtischen Mindestlohn sehr deutlich an. Für beide Projekte hatte sich die SP über viele Jahre eingesetzt.

Der Wohnraumfonds stellt 300 Millionen Franken bereit, damit die Stadt, ihre Stiftungen und die Genossenschaften mehr Wohnungen kaufen und bezahlbar vermieten können.

Der Gegenvorschlag zur Initiative «Ein Lohn zum Leben» wurde von SP und Mitte im Gemeinderat gemeinsam verhandelt und verhilft 17’000 Tieflohnbetroffenen zu einem höheren Lohn.

In einem breiten Bündnis konnten wir die Bevölkerung im Sommer 2023 von einem städtischen Mindestlohn überzeugen

All diese Arbeit ist nur möglich, dank Unterstützer:innen aus der Bevölkerung wie dir.

Ich habe das grosse Privileg, mich nicht nur in meiner Freizeit, sondern auch beruflich für Anliegen einsetzen zu können, die mir wichtig sind. So konnte ich bei Greenpeace 2016 im Abstimmungskampf für die Atom-Ausstiegs-Initiative mithelfen und setze mich seit 2018 bei der Konzernverantwortungsinitiative dafür ein, dass Konzerne wie Glencore dafür geradestehen müssen, wenn sie Flüsse vergiften oder ganze Landstriche zerstören.

Lebenslauf

  • Seit Februar 2023
    Co-Geschäftsleiter, Koalition für Konzernverantwortung

    April 2021 – Januar 2023
    Verantwortlicher Kampagnen & Kommunikation, Koalition für Konzernverantwortung

    April 18 – März 21
    Co-Kampagnenleiter der Konzernverantwortungsinitiative

    Nov. 17 – März 18
    Kampagnenleiter «Aufruf der Kulturschaffenden» gegen die No-Billag-Initiative

    Aug. 17 – Nov. 17
    Befristeter Einsatz als Fachspezialist Unternehmenskommunikation SRG SSR

    April 16 – Aug. 17
    Junior Volunteers & Network Campaigner, Greenpeace Schweiz

    Nov. 15 – März 16
    Kampagnenleiter eidgenössische Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln»

    Juli 14 – Okt. 15
    Campaigner bei der SP Kanton Zürich und der SP Kanton Thurgau

    Juni 2014
    Eidgenössische Matura, Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich

  • Seit Juni 2020
    Co-Präsident SP Stadt Zürich

    Seit 2017
    Co-Organisator des «CampaignCamp Switzerland» in der Deutschschweiz und seit 2021 auch in der Romandie

    Juni 16 – Juni 20
    Mitglied der Geschäftsleitung der SP Stadt Zürich

    März 14 – Aug 20
    Vorstandsmitglied, ab 2017 Co-Präsident der SP im Zürcher Kreis 9

    Nov. 13 – Dez. 15
    Mitglied Vorstand JUSO Stadt Zürich, ab Feb. 2015 Co-Präsident der JUSO Kanton Zürich

Progressive Politik stärken

Es ist kein Naturgesetz, dass es Mindestlöhne, Massnahmen gegen die Mietexplosion und griffiger Klimaschutz politisch schwer haben. Es liegt primär daran, dass SVP, FDP und Konzernverbände jeweils Millionen investieren, um das ganze Land mit Angstkampagnen einzudecken.

2015 konnte ich am ersten «Campaign Bootcamp» teilnehmen, das in der Schweiz stattfand, um zu lernen, wie progressive Kampagnen auch ohne Konzern-Millionen erfolgreich sein können und sich Gehör verschaffen.

Seit 2017 bin ich Teil des Organisations-Teams in der Deutschschweiz und konnte 2021 das erste Campaign Camp in der Romandie anstossen.